Schattengarten – Tipps zur Gestaltung

Schattengarten – Tipps zur Gestaltung

Ihr Garten liegt die meiste Zeit im Schatten? Kein Problem, denn auch ein solcher im Allgemeinen eher als problematisch betrachteter Garten kann mit den richtigen Pflanzen zu einem herrlichen Kleinod werden. Besonders an heißen Sommertagen erfreuen sich viele große und kleine Besucher an der kühlen Frische.

Vor allem ältere Menschen und Personen, die unter sommerlicher Hitze leiden, können einen Garten mehr genießen, wenn es schattig ist oder er zumindest auch schattenreiche Zonen enthält. Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit und erfrischende Kühle sind die Temperaturen leichter für sie zu ertragen. Dabei ist Schattengarten nicht gleich Schattengarten und je nachdem, ob Sie einen bestehenden Garten ergänzen oder einen neuen anlegen möchten, können die unterschiedlichsten Pflanzen und Maßnahmen zum Einsatz kommen.

Vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand

Machen Sie also zuerst einmal eine Bestandsaufnahme und bestimmen Sie, welche Pflanzen Sie in Ihrem Garten erhalten beziehungsweise welche Pflanzen Sie in Ihrem Garten unbedingt anpflanzen möchten. Dabei sollten Sie den einen oder anderen Blickfang mit einplanen, egal ob Solitärbaum, eine stattliche Staude, ein Gartenhaus oder einen Teich. Wer es exotisch mag, kann gerne eine Bananenstaude oder auch einen Bambushain als Blickpunkt wählen. Nicht winterharte Arten sollten Sie jedoch in einem Kübel halten, um sie im Winter zum Schutz vor der Witterung ins Haus holen zu können.

Beginnen Sie damit, diesen Hinguckern einen würdigen Platz zuzuweisen, und setzen Sie dann erst die ergänzenden Pflanzen so, dass sie den Blick auf die Schätze Ihres Gartens nicht verdecken, sondern diese stattdessen noch zusätzlich betonen.

Dabei haben Sie eine große Auswahl an sehr dekorativen Arten. So können Hortensien, Rhododendren, Farne, Azaleen, Efeu, Tränendes Herz, Fuchsien, Fingerhut, aber auch einige Garten-Orchideenarten schadlos ein Schattendasein fristen und verwöhnen ihre Betrachter teilweise mit herrlichen Blüten.

Aber auch ungewöhnliche Pflanzen, die noch dazu Ihre Küche bereichern können, sind einen Versuch wert. Denn Stevia, Bärlauch und selbst der japanische Meerrettich Wasabi vertragen den Schatten sehr gut. Und was halten Sie davon, eigene Pilze zu kultivieren? Dazu können Sie heutzutage problemlos schon beimpfte Holzstämme und Strohballen erwerben und prima in Ihrem Garten installieren.

Für kleine und große Naschkatzen können Sie auch Blaubeeren, Brombeeren, Stachelbeeren oder Johannisbeeren pflanzen. Und selbst Apfelbäume haben mit halbschattigen bis schattigen Standorten meist keine Probleme.

Guter Boden – gesunde Pflanzen

Achten Sie aber bei all Ihren Maßnahmen darauf, dass sich möglichst keine schlecht durchlüfteten Bereiche in Ihrem Garten bilden, in denen der Boden nicht genug abtrocknen kann. Er würde dadurch zu sehr versauern, wodurch Schimmel und sonstige Pilzkrankheiten in Ihrem Garten Einzug hielten. So kann es in manchen Fällen sinnvoller sein, einen Pavillon aufzustellen als eine windabschirmende Holzhütte mit geschlossenen Wänden.

Existiert ein solcher nasser Bereich bereits in Ihrem Garten, so können Sie ihn optimieren, bevor Sie damit beginnen, ihn erfolgreich zu bepflanzen. Sollte es nicht möglich sein, hier Licht ins Dunkel zu bringen, so können Sie die Erde großzügig abtragen und an dieser Stelle einen gut drainierten Hügel anlegen, den Sie dann dementsprechend bepflanzen können.

Wenn Sie möchten, können Sie aber auch aus der Not eine Tugend machen und just an dieser Stelle einen Teich oder auch einen Wasserlauf anlegen. Mit einem Fisch- oder auch Krötenbestand halten Sie damit zudem Schädlinge fern und beleben Ihren Schattengarten zusätzlich.

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