Ökologisch gärtnern

Ökologisch gärtnern

Nicht nur ein Traum für verantwortungsbewusste Zeitgenossen ist es, einen Garten in völligem Einklang mit der Natur zu kultivieren. Und dabei sind sie noch nicht einmal an einen bestimmten Gartentyp gebunden. Sie können jedem Garten mit ökologischen Maßnahmen zu mehr Gesundheit und Vielfalt verhelfen.

Vielfalt ist der Schlüssel zum Glück

Sie müssen Ihren Garten nicht gleich nach den strengen Regeln der Permakultur pflegen oder gleich zum Ökofreak mutieren, aber mit ein paar Kenntnissen über Nützlinge und Schädlinge werden Sie zum Beispiel in Zukunft nicht gleich jedem Tierchen in Ihrem Garten den Garaus machen, das sich auf Ihren Pflänzchen zeigt.

Und wenn Sie von Anfang an den Boden gut bearbeiten und für Artenvielfalt in Ihrem Garten sorgen, werden Ihre Pflanzen kräftig und gesund. Dabei muss es nicht immer gleich der Spaten sein, Umgraben ist nicht immer das Mittel der Wahl beim Vorbereiten eines Beetes, häufig genug reicht ein Auflockern mit dem Sauzahn.

Düngen ja, aber richtig

Wenn Sie schon beim Pflanzen Humus oder Kompost unterarbeiten, können Ihre neuen Schützlinge praktisch vom ersten Tag an schon kräftig Nährstoffe aufnehmen und gedeihen besonders gut. Wenn Sie dann den Boden noch mit organischem Mulch wie etwa kurzen Rasenschnitt bedecken, sparen Sie nicht nur Gießwasser, sondern vermindern Erosion und aktivieren das Bodenleben.

Wer Regenwasser selber sammelt – und das sollte ein Mindestmaß an ökologischem Denken voraussetzen –, kann zusätzlich noch Pflanzenjauchen ansetzen. Am meisten hat sich dabei die Brennnessel bewährt, mit der Sie Ihre Pflanzen nicht nur düngen, sondern sogar vor allerlei Erkrankungen schützen können.

Unkräuter und Wildkräuter

Wer ökologisch gärtnern möchte, sollte seine Vorstellung davon, was gut und schlecht ist, neu überdenken, aber das machen wir zum Glück durch die wechselnden Moderichtungen eh hin und wieder. So wurde vor zwanzig Jahren die Weg-Rauke noch als Unkraut verschmäht – und heute als Rucola gern auf Pizza und Pasta verspeist. Aber Sie sollten Unkraut nicht nur wegen seiner schmackhaften Bereicherung in der Küche stehen lassen, sondern auch, weil blühende Wildkräuter Nützlinge in Ihren Garten locken.

Dadurch werden nicht nur Blüten bestäubt, wodurch Ihre Pflanzen Samen und Früchte tragen, sondern viele dieser Nützlinge wie zum Beispiel Marienkäfer, Florfliege und Weinbergschnecke vertilgen fleißig Schädlinge, gegen die Sie dann schon nicht mehr mit Gift vorgehen müssen.

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